ESG: Warum Sie diesen 3 Buchstaben in der Businesswelt immer öfter begegnen
Sind Sie beim Lesen von Unternehmensprofilen oder Businessreports auch schon einmal über die drei Buchstaben ESG gestolpert? Falls Sie mit der Abkürzung nicht auf Anhieb etwas anfangen können, sind Sie hier auf der richtigen Seite gelandet: Wir klären über Trends, Entwicklungen und Fachbegriffe auf, die aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind.
Was ist ESG? Definition des Begriffs
ESG ist eine Abkürzung, die drei Buchstaben stehen für Environmental, Social und Governance, zu deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Doch was bedeutet ESG genau – was ist damit im Unternehmenskontext gemeint?
Etwas vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen: Das Kürzel ESG steht für das positive gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens. In den sehr breiten Themenbereich fallen so verschiedene Dinge wie Spendenaktionen für wohltätige Zwecke, Maßnahmen für den Klimaschutz, Aktivitäten zur Stärkung der Firmenkultur aber auch interne Richtlinien für Datenschutz oder gegen Korruption. Im weitesten Sinne hängt das Thema ESG zudem mit einem der Kerngedanken von New Work zusammen: Nämlich, dass Unternehmen mehr erreichen sollten, als nur wirtschaftliche Gewinne zu erzielen.
CSR und ESG: Was hat sich geändert?
Das Thema an sich ist nicht unbedingt neu – insbesondere größere Unternehmen haben schon immer im Rahmen von Charityaktionen oder auch durch die Gründung eigener Stiftungen etwas von ihrem Gewinn an die Gesellschaft zurückgegeben. Dennoch hat sich hier in verschiedener Hinsicht etwas verschoben.
Zum einen ist der Blick auf die Thematik viel weiter geworden: Früher ließ sich das Engagement vieler Unternehmen eher unter dem verwandten Begriff CSR zusammenfassen. Was ist CSR nun schon wieder, fragen Sie vielleicht? Nun, diese Abkürzung steht für Corporate Social Responsibility, also für die soziale Verantwortung von Unternehmen. Projekte, die im Rahmen von CSR angestoßen werden, können zwar durchaus auch in Zusammenhang mit Umweltschutz oder anderen Themen stehen, der Fokus liegt hier aber eher auf dem sozialen Aspekt. Dieser bleibt ein zentraler Teil von ESG, ist aber nicht mehr das alleinige Hauptaugenmerk.
Zum anderen ist der Anspruch an die Unternehmen gestiegen: Es reicht nicht mehr, einmal im Jahr zu Weihnachten für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Vielmehr tun Unternehmen gut daran, eine ganzheitliche ESG-Strategie zu entwickeln, die sämtliche Unternehmensbereiche erfasst. Der Schlüssel lautet hier Nachhaltigkeit. Gemeint ist damit sowohl das nachhaltige Wirtschaften nach Klima- und Umweltschutzkriterien – Stichwort E wie Environment! – als auch das nachhaltige Engagement in den anderen beiden Bereichen, also im Sozialen und in der Unternehmensführung.
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ESG-Kriterien: Worauf soll ich achten?
Neu ist auch, welches Gewicht das Thema ESG inzwischen hat. Kunden möchten sich zunehmend mit den Unternehmen, bei denen sie kaufen, identifizieren. Sie suchen daher nach Marken, die ihre eigenen Wertvorstellungen spiegeln. Was bedeutet das für ESG? Es wird deutlich, dass Unternehmen mit einer überzeugenden und nachhaltig umgesetzten ESG-Strategie einen klaren Vorteil haben.
Nicht nur für die Endkunden spielt ESG wachsende Rolle: Im B2B-Bereich steht das Thema ebenfalls immer mehr im Fokus, wenn es um die Auswahl von Geschäftspartnern geht. Man möchte auch hier bevorzugt mit Unternehmen zusammenarbeiten, die den eigenen Standards entsprechen. Neben dem inhärenten guten Zweck, den ESG-Maßnahmen erfüllen, können sie somit auch wirtschaftlich vorteilhaft sein.
Wir gehen nun die drei Buchstaben der Reihe nach durch und stellen ein paar Beispiele vor. Wenn Sie ein Unternehmen unter die Lupe nehmen, könnten Sie auf solche und ähnliche Punkte achten. Bei sämtlichen ESG-Kriterien gibt es zweierlei Herangehensweisen: eine externe und eine interne. Eine nachhaltige ESG-Strategie trägt idealerweise beiden Rechnung. Sie können sich also stets fragen: Unterstützt das Unternehmen, um das es geht, Projekte, wohltätige Vereine oder Ähnliches, die für das gewünschte Ziel eintreten? Und zweitens, was unternimmt das Unternehmen intern, um dieses Ziel zu erreichen? So finden Sie heraus, was für das jeweilige Unternehmen ESG bedeutet und ob Sie hier übereinstimmen.
1. E wie Environment oder Umwelt- und Klimaschutz
Starten wir mit dem E für Environment. Vor dem Hintergrund des menschengemachten Klimawandels, der auch bei uns immer deutlicher zu spüren ist, gewinnen die Bereiche Umwelt- und Klimaschutz zunehmend an Bedeutung.
Oberste Priorität hat für viele Unternehmen dementsprechend die Dekarbonisierung. Mit dem Begriff ist die Reduktion vom CO2-Ausstoß gemeint. Das ist auch dringend notwendig, um das vom Pariser Klimaschutzabkommen und der Bundesregierung geforderte Ziel zu erreichen: Bis 2045 möchte Deutschland komplett klimaneutral sein. Daneben geben auch das Artensterben und viele andere Themen Anlass zur Sorge. Gleichzeitig gibt es für Unternehmen ebenso wie für Privatpersonen eine wachsende Zahl spannender und erfolgsversprechender Wege, sich zu engagieren und etwas zu bewegen.
Wie Unternehmen ESG-Maßnahmen umsetzen
Ein paar konkrete Beispiele aus unserer eigenen Branche, dem Immobiliensektor, können dies illustrieren. Wenn heutzutage neu gebaut wird, achtet man selbstverständlich auf die Energieeffizienz. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, setzt auf umweltfreundliche Baustoffe oder begrünte Dächer und Fassaden.
Was viele jedoch nicht bedenken: Ein Neubau ist immer extrem kohlenstoffintensiv! Bis zu 50 % der über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes ausgestoßenen CO2-Menge fällt bereits an, bevor die ersten Mieter eingezogen sind. Je nach Lage müssen dafür zudem oft unversiegelte Grünflächen weichen. Dass das weder gut für Umwelt noch Klima ist, kann sich jede:r selbst ausrechnen.
Zudem ist ein nach allen ESG-Kriterien errichteter Neubau überhaupt nur für sehr große Unternehmen erschwinglich. Dabei legen gerade auch Freelancer und Startups besonders viel Wert auf solche Gesichtspunkte. Das gilt insbesondere, aber nicht ausschließlich für Social Startups, die sich per Definition einem höheren Ziel verschrieben haben.
Beispiel Bauwesen: Gebäuderecycling
Eine gute Alternative zum Ökoneubau sind revitalisierte Gebäudeanlagen. Denn die Lebensdauer eines Gebäudes zu verlängern ist sogar in doppelter Hinsicht gut für die CO2-Bilanz: So entfallen sowohl die Emissionen, die ein Abriss verursacht hätte, als auch die eines Neubau. Die First Choice Business Center sind als Teil der Sirius Business Parks hervorragende Beispiele für diese Praxis. Angesiedelt in ehemaligen Industriebauten und Bürogebäuden verschiedenen Baudatums ist die Kernidee der Marke Sirius das Gebäuderecycling. Darüber hinaus verfolgt die Firma eine ganzheitliche ESG-Strategie: Sie versorgt ihre Standorte zu 100 % mit Ökostrom, beteiligt sich am Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos, setzt Hybridautos in der Firmenflotte ein und sorgt mit vielen weiteren internen Maßnahmen dafür, die eigenen Emissionen zu senken.
Bäume für den Klimaschutz
Gleichzeitig investiert das Unternehmen in externe Projekte, um den noch bestehenden Emissionen etwas Positives entgegenzusetzen. Über die Plattform Tree Nation, die sich dem weltweiten Wieder-Aufforsten von Wäldern verschrieben hat, pflanzt Sirius Bäume in verschiedenen Ländern Afrikas. Dort ist der Nutzen für den Klimaschutz besonders hoch, zudem engagieren sich die ausgewählten Projekte auch im sozialen Bereich, etwa mit Bildungsinitiativen. Mit den Bäumen möchte das Unternehmen nicht nur aktiv werden für den Klimaschutz, sondern auch besondere Momente feiern. So wird u.a. für jeden neuen Mietvertrag ein weiterer Baum im Sirius Wald gepflanzt.
Insbesondere die First Choice Business Center setzen zudem darauf, durch eine geteilte Infrastruktur die Effizienz für die einzelnen Mieter zu steigern. Wenn Sie auf der Suche nach einem Büro sind, das Ihre ESG-Kriterien in Sachen Klimaschutz erfüllt, sind Sie bei uns also an der richtigen Adresse! Gern zeigen wir Ihnen, welche Einzel- und Doppelbüros an unseren Standorten aktuell frei sind. Um die Ausstattung müssen Sie sich keine Gedanken machen, die Büros sind mit ergonomischen Designermöbeln ausgestattet. Der Rundum-Sorglos-Preis beinhaltet zudem zahlreiche Services, u.a. eine Kaffee- und Teeflatrate. Lassen Sie uns einfach wissen, an welchen Büros Sie interessiert sind. Vielleicht können wir dann schon bald einen Baum in Ihrem Namen pflanzen!
Biodiversität
Einige aufsehenerregende Ökobauten begeistern mit vertikalen Gärten oder bewaldeten Dächern. In etwas kleinerem Maßstab können aber auch bereits existierende Gebäude mit begrünten Fassaden, Balkonen und Dachterrassen nach ESG-Kriterien aufgewertet werden. Wer über den Platz verfügt, kann zudem erwägen, Rasenflächen durch Wildblumenwiesen zu ersetzen, wie es auch Sirius und die First Choice Business Center an vielen Standorten gemacht haben.
Das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet vor allem Bienen und anderen Insekten Zuflucht und Nahrung. Da diese für unsere Nahrungskette so wichtigen Bestäuber zunehmend vom Aussterben bedroht sind, leisten Unternehmen so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Mit Nisthilfen in Form von Insektenhotels werden solche Biotope noch attraktiver für die Tiere. Wenn Sie das First Choice Business Center Wiesbaden besuchen, können Sie im Frühjahr und Sommer beobachten, wie sich die Bienen in dem Insektenhotel tummeln!
Selbstverständlich gibt es auch im Bereich von Tier- und Artenschutz viele großartige externe Projekte, die sich über finanzielle oder tatkräftige Unterstützung durch Firmen freuen. Sirius und die First Choice Business Center arbeiten z.B. mit Hektar Nektar ℗ojekt 2028) zusammen. Diese Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2028 die Bienenpopulation in Deutschland und Österreich um 10 % zu steigern. Dafür vermittelt sie u.a. Bienenpatenschaften zwischen Unternehmen und Imkern. Auch Sirius ist nun stolzer Pate von zehn Bienenvölkern, die bei Imkern in verschiedenen Regionen Deutschlands gehegt und gepflegt werden.
2. S wie Social oder Soziales
Kommen wir zum zweiten Buchstaben: Dem S für Social oder Soziales. Auch dieser Aspekt spielt für viele Menschen eine große Rolle, wenn sie ein Unternehmen bewerten. Wie wir gesehen haben, ist dies zudem die Wurzel der gesamten CSR- und ESG-Thematik. Denn der Gedanke, dass Unternehmen etwas an die größere Gemeinschaft, in der sie sich verorten, zurückgeben sollten, ist alles andere als neu.
Die Bandbreite des Engagements ist hier groß: Sie reicht von einmaligen Spenden, wie sie zahllose Firmen einschließlich Sirius anlässlich der Flutkatastrophe im Juli 2021 getätigt haben, bis zu dauerhaften Schirmherrschaften und Sponsoring-Verträgen. So unterstützen einige Unternehmen z.B. lokale Kinder- und Jugend- oder Sportvereine. Nicht immer ist nur finanzielle Hilfe gefragt: Viele Unternehmen, so auch Sirius, beteiligen sich z.B. an Blutspendeaktionen oder machen bei anderen Kampagnen mit, die gesellschaftlich relevante Themen wie Diversity, Inklusion oder auch Organspende ins Bewusstsein rücken möchten. Ist es Ihnen wichtig ist, dass die Unternehmen, mit denen Sie zusammenarbeiten oder bei denen Sie Kund:in sind, auch eine soziale Ader haben? Dann verschaffen Sie sich einen Überblick über die Projekte und Aktionen in diesem Bereich, an denen die Firma beteiligt ist!
Firmenkultur
Ähnlich wie der Bereich Klima- und Umweltschutz ist auch das soziale Engagement von Unternehmen ein riesiges Themenfeld, das neben der Unterstützung externer Projekte ebenfalls eine firmeninterne Seite umfasst.
Die Firmenkultur, die innerhalb eines Unternehmens gelebt wird, ist daher ein wichtiger Teil der ESG-Kriterien, an denen Unternehmen sich messen lassen. Dazu gehört nicht nur die Art, wie miteinander kommuniziert wird. Auch Themen wie die Einstellungspolitik des Unternehmens, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Unterstützung der Mitarbeiter in allen Fragen rund um physische und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz sind Teil der Firmenkultur.
Dass das nicht nur für die Mitarbeiter relevant ist, zeigt sich immer wieder – z.B. wenn zum Boykott von Firmen aufgerufen wird, die Mitarbeiter auf Grund von Geschlecht, Herkunft oder sexueller Orientierung diskriminieren.
Gerade für Außenstehende ist es oft jedoch gar nicht so leicht zu beurteilen, welche Firmenkultur ein Unternehmen pflegt. Immer mehr Unternehmen thematisieren diesen Aspekt daher bereits in ihrem öffentlichen Auftritt, so wie Sirius es auf der eigenen Webseite tut. Wir von First Choice laden Sie darüber hinaus herzlich ein, uns an unseren Standorten zu besuchen! Der freundliche Empfang durch unsere bunt zusammengesetzten und stets engagierten Teams vor Ort wird Ihnen sofort ein klares Bild vermitteln, worauf wir Wert legen: Ein herzliches und wertschätzendes Miteinander, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch im Umgang mit unseren Mietern und Geschäftspartnern.
3. G wie Governance oder Unternehmensführung
Bleibt schließlich noch das G für Governance, auf Deutsch gern mit Unternehmensführung übersetzt. In diesen Bereich fallen vor allem rechtliche Vorgaben, die Firmen mit Blick auf Datenschutz sowie dem Kampf gegen Bestechung und Korruption oder moderne Sklaverei erfüllen müssen.
Der Begriff Sklaverei mag in diesem Kontext auf den ersten Blick verwirren: Wer sollte außerhalb krimineller Milieus heutzutage mit Menschenhandel in Berührung kommen? Leider ist das Problem jedoch tatsächlich viel weiter verbreitet, als man glauben mag. Gerade in der Baubranche arbeiten z.B. oft Menschen aus ärmeren Ländern zu Niedrigstlöhnen, oft ohne Absicherung und unter schlimmen Bedingungen.
Firmen, die wir Sirius und First Choice auch in diesem Bereich die ESG-Kriterien erfüllen, haben sich auf die Fahnen geschrieben, solche Zustände aktiv zu bekämpfen. Dafür gilt es nicht nur in den eigenen Reihen stets die Augen offen zu halten, sondern dieselben hohen Ansprüche auch an sämtliche Zulieferer und Geschäftspartner anzulegen.
Liegen auch Ihnen die drei großen Themenfelder, die sich hinter den Buchstaben ESG verbergen, so sehr am Herzen wie uns? Dann würden wir uns freuen, Ihr Business mit der passenden Bürofläche oder einem Virtual Office in einem unserer First Choice Business Center zu unterstützen! Sollten noch Fragen zum Thema offen geblieben sein, rufen Sie uns einfach unter der kostenfreien Hotline 0800 606 044 071 an – gern erzählen wir Ihnen bei einem persönlichen Besichtigungstermin mehr zu unserem Engagement in den verschiedenen Bereichen.
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